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Letzte Änderung: 16.05.2013

Team Bittel Swiss Alpine 2001 Team Bittel
  

Mein Bericht vom "kleinen" Swiss Alpine K30 am 28.7.2001 in Davos

Ein Ehepaar läuft gemeinsam durchs Ziel

Literaturtipps zum Thema Marathon

Marathon-Training

 

Infos, Fakten, Tipps von Thomas Schmidtkonz

Thomas Schmidtkonz

Meine Frau Gaby, die "blutige Anfängerin" 
und ich kurz vor dem Start

Inhaltsverzeichnis

Die "verrückte" Idee Kurz vor dem Start Die erste Hälfte
Die zweite Hälfte    

Die verrückte Idee

Meine Frau und ich fuhren im Juli in die Schweiz und guckten uns all die schönen Naturwunder dieses an Natur- und Kulturschätzen so reich gesegneten Landes an.

Viele diese Schönheiten erwanderten wir uns auf herrlichen, steilen Bergpfaden und trainierten so bereits ungeahnt für den Swiss Alpine.

Da ich als Läufer auch auf den schönen Bergwegen öfters joggte kam mir die Idee "Mensch, Ende Juli ist doch der Swiss Alpine. Den möchte ich doch mal gehen. Aber was mit Gaby machen, die langweilt sich doch dort nur. Ach was, soll sie doch gleich mitlaufen. Probieren wir das einfach."

So gesagt so getan.

Dass selbst bei meinem Trainingsstand der K 78 mit 78,5 km und 2390 Höhenmetern nicht in Frage kam, war von Anfang klar.

Aber da gab es ja noch den "kleinen" Swiss Alpine K30 mit 30,8 km und knapp 400 Höhenmetern bei einem Zielschluß nach guten vier Stunden.

Das dachte ich mir könnte vielleicht auch meine ziemlich untrainierte Gaby schaffen, wenn wir bei den Steigungen gehen würden und bergabwärts etwas Tempo machen würden. Gabys längster Lauf war aber bisher nur 10 Kilometer lang gewesen.

Wir hatten noch ganze gute 2 Wochen Zeit. Also setzten wir neben ein paar wenigen Trainingsläufe einen Probelauf an. 
Knapp eine Woche vor dem Termin machten wir den zweistündigen Probelauf über gute 15 km und knapp 400 Höhenmetern.  
Als das gut klappte stimmte Gaby, die immer für verrückte Ideen zu haben ist, zu.
Es war wie bereits gesagt von Anfang klar, dass wir nur bis knapp vor Zielschluß nach 4 Stunden durchs Ziel durchkommen wollten.

 

Kurz vor dem Start

Als ich etwa um sechs Uhr morgens im Hotel in Davos aufwache, werfe ich einen Blick aus dem Fenster und sehe einen strahlend blauen Himmel. 
Das wird heute schön aber auch heiß, denke ich mir.
Eine halbe Stunde später stehen wir gut gelaunt und ich viel aufgeregter als Gaby auf und gehen kurz danach frühstücken.
Unser Hotel ist nicht weit vom Davoser Stadium entfernt, wo wir starten werden. Auf dem Weg dorthin laufen wir uns etwas warm.
Das Stadium ist bereits gut gefüllt und es herrscht eine gute Stimmung. Um 7:45 schließlich starten eine 1/4 Stunde früher als wir, die Teilnehmer des Teamwettkampfes mit ihren Mountain Bikes.
Dann begeben wir uns in den Startbereich. 
Die allerletzten Minuten vor dem Start knistert es förmlich vor Spannung und alle Teilnehmer (wir die K30 er und auch die K78 er des langen Laufes) sind super aufgelegt.
Endlich erfolgt pünktlich um 8:00 der Startschuss und es geht mit der Musik Conquest of Paradise los...

 

Die erste Hälfte bis Kilometer 15 - Gaby geht es gut


Hier traben wir an unserem Hotel vorbei

Wir umrunden locker trabend einmal das Stadium und verlassen es auf der Straße durch Davos, wo uns viele Zuschauer anfeuern. Dadurch angestachelt versucht Gaby mehrmals zu schnell anzulaufen. Ich muss sie mehrmals bremsen.

Der erste Anstieg. Auch den "Nachzüglern" wird alpermäßig mit der Kuhglocke eingeheizt

Als wir dann endlich nach ca. 4 km den "Siedlungswust" von Davos verlassen haben, hat sie gut ihren Rhythmus gefunden. 
Ich selbst genieße den Lauf in diesem für mich lockeren Tempo in vollen Zügen. 
Die nächsten 5 Kilometer geht es nun leicht abfallend auf der Hauptstraße entlang. Wüsste man es nicht besser, würde man hier den Swiss Alpine für einen ganz lockeren Straßenlauf halten.
Gerade die K78 er werden ja viel später eines viel besseren belehrt. 

Aber auch der K30 hat so manche Überraschung auf Lager.

Schließlich kommt der erste Anstieg auf einer Seitenstraße rechts der Hauptstraße. Ich sage "gehen". So gesagt so getan und wir marschieren im flotten Tempo den ersten Berg hoch.
Dabei holen wir einen alten Läufer ein, der den K78 schon zum 10. Mal mitmacht. Auch ihn geht es nur ums Durchkommen, aber er hat Probleme gerade die ersten 30,8 km in vier Stunden zu schaffen. Ich horche ihn über den weiteren Verlauf der Strecke aus und erfahre, dass der Anstieg nach Monstein der schlimmste der ersten 30 km sei.

Kurz danach geht es wieder steil bergab. Wir queren die Hauptstraße und nun steigt die Seitenstraße so richtig in mehreren Kehren an.
Wir "erwandern" uns diesen Anstieg.
Oben am Ende der Straße empfängt uns ein regelrechtes Komitee von Kuhglockläutern. Auch wir die Nachhut werden ordentlich angefeuert. Gut so, denn wir haben's ja ganz besonders nötig.
Nun geht es auf einen Fahrweg weiterhin steil. Zumindest ich genieße die tolle Kulisse fröhlich marschierend.

Falle ich mal zurück, da ich ein paar Fotos mache zurück, lege ich immer wieder einen kleinen Zwischenspurt bis zu meiner Frau ein.
Da merke ich erst immer wie steil es ist.
Sie mag es allerdings nicht wenn ich vor ihr laufe. So bleibe ich immer etwas hinter ihr.

Die Hitze ist mittlerweile sehr stark zu spüren. Wie gut, dass ich so viele Fläschchen zum Trinken dabei habe. So hält auch Gaby sehr gut durch. Bei fast jeder Trinkstelle fülle ich meine Fläschchen wieder auf.

Die Strecke wird nun immer reizvoller und schließlich geht sie in einen hübschen immer ansteigenden Wanderweg über. Auf den flacheren Passagen joggen wir.

Endlich erreichen wir bei Monstein die erste Paßhöhe. Nun haben wir 15 km geschafft.


Die zweite Hälfte bis Kilometer 30,8 - Dramatische Landschaftskulisse und Happy End

So leicht vielen der erste Teil von der Hand geht, so problematisch kann beim Marathon der zweite Teil werden.
Dies gilt leider auch für den Swiss Alpine.

Aber zuerst geht es nun auf einer Straße und einem Fahrweg steil bergab, wo wir schnell vorankommen.
Danach joggen wir wieder ein kurzes Stück entlang der Hauptstraße.

Schließlich biegen wir auf einen Fahrweg ab, der durch den Canyon des wildromantischen Landwassertals führt.
Wir laufen dabei mehrmals durch Tunnel, die roh ins Felsgestein reingehauen wurden.

Wir passieren schließlich KM 20 so halbwegs im Zeitplan. 
Aber nun machen sich bei Gaby doch erstmals die Strapazen der  Strecke bemerkbar.

So kann ich nur die totale Kulisse entlang der Strecke genießen und versuchen sie aufzumuntern.

Schließlich biegen wir auf einen Wanderweg, wo zwar die Landschaft toll ist, aber man höllisch aufpassen muss, um nicht ins stolpern zu kommen.

Es überholen uns nun zwei Läuferinnen im lockeren Tempo. Ich bin mit der älteren Dame einig, dass man diesen Lauf genießen muss.

Der Weg führt nun rechts der Landwasserschlucht entlang.
Immer wieder öffnen sich Blicke in die Schlucht und die herrlichen Viadukte der Schmalspurbahn.
Schließlich erreichen wir den Wiesener Viadukt, den wir auf nicht vertrauenserweckenden Brettern überqueren müssen. 

Ein andere Läuferin hat Höhenangst. Ein Helfer ist ihr behilflich als sie den Viadukt in der Mitte auf den Eisenbahnschienen überquert.

Ich gucke den Viadukt hinunter. Über 80 Meter unter mir sehe ich einen wilden Fluss rauschen. Ich mache ein Foto..

Am Ende der Brücke erwarten uns Fotografen. 
Zu ihren Erstaunen lege ich fürs Foto einen frischen, fröhlichen Spurt ein. Nicht alle Nachzügler sind am Ende ihrer Kräfte, kicher.

Für mich war's bis jetzt nur Sightseeing

Die nächsten Kilometer werden aber nun doch noch recht brutal und ich habe Angst, dass Gaby es nicht durchsteht. Auch mir schmerzen die ersten Gelenke.

Ein schlechter Bergweg geht nun ständig bergauf und manchmal zum Hohn etwas abwärts um hinter der nächsten Biegung wieder gemein anzusteigen.

Wir fragen uns: "Wann kommt endlich das Schlussgefälle, wie auf den Streckenplänen beschrieben".

Endlich erreichen wir die letzte Passhöhe und nun geht es stetig bergab.

Ein Zuschauer ruft uns zu, dass es nur noch 1,5 km seien. 
In Wirklichkeit sind es dann aber noch über vier. 
Ich ahne dass das nicht stimmen kann und schweige um Gaby nicht zu demoralisieren.
Schließlich sehen wir Filisur weit unter uns liegen. 
Aber wo ist das Ziel?
Wir müssen noch in vielen Kehren zum Dorf hinunterlaufen, queren den Bahnhof den wir zuerst fälschlich für den Zielbereich halten, da schon so viele Läufer die vor uns im Ziel eintrafen mittlerweile wegen der Rückfahrt am Bahnhof warten.
Aber bis zum Ziel sind es fast noch zwei Kilometer. Nur wissen wir das nicht.
Ich gucke immer wieder auf die Uhr und merke, dass die Zeit langsam knapp wird. Die Anzeige nähert sich unweigerlich den magischen vier Stunden und ich versuche Gaby zu einem schnelleren Laufen zu animieren. Aber die Kraft fehlt.
Kilometer 30 passieren wir dann exakt in 4 Stunden.
Ich hoffe nun, dass sie beim Zielschluss etwas Kulanz zeigen.

 

Das Ziel will einfach nicht kommen. Aber da endlich, nach sieben weiteren ewigen Minuten treffen wir endlich auf der Ziellinie ein.
Wir freuen uns tierisch, als wir die Medaille für erfolgreiche Finisher ausgehändigt bekommen.
Lediglich fünf weitere Läufer hinter uns kommen noch in die Wertung, darunter keine einzige Frau mehr. Danach wird nach 4 Stunden 15 Minuten das Ziel dicht gemacht.
Es laufen jedoch auch noch später weitere Teilnehmer ein.

Wenn man bedenkt, dass auf der Internetseite des Swiss Alpines fälschlich 4 Stunden 30 Minuten als Zielschlußzeit angegeben wird, ist das der einzige Kritikpunkt, den sich die Veranstalter des an sich so perfekt und toll organisierten Wettkampfes gefallen lassen müssen.  Warum müssen sie schon so früh "dicht machen"?

Glücklich fahren wir, das Ehepaar das gemeinsam durchs Ziel lief, mit der Schmalspurbahn die Strecke zurück nach Davos.

 

Der Sieger des K78

In Davos sehen wir dann noch zufälligerweise den Sieger des K78 Lahcen Ahancel einlaufen. Mensch wie locker der noch einläuft?
Wären doch auch nur so begnadete Läufer.
Na wir hatten unseren Spaß und besuchen noch die Abschlußparty des Swiss Alpine, wo wir erfahren, dass ein Teilnehmer des K78 noch als Zugabe den über 3400 m hohen Piz Kesch bestiegen hat und nach 12 1/2 Stunden im Ziel eintraf.

Meine weiteren Erlebnisse rund ums Laufen

Die offizielle Seite des Swiss Alpine

Ein interessanter Bericht vom K78 von Michael Krüger

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